Schwimm-Förderkurs vom Kinderschutzbund ging endlich wieder an den Start
Zur Bildung bei Kindern gehört unter anderem auch Bewegung. Doch viele Kinder können sich noch nicht einmal sicher im Wasser bewegen. Seit Einführung des Offenen Ganztages an der Grundschule Schnellmark, der von geschulten Mitarbeitern der AWO Ennepe-Ruhr geleitet wird, unterstützt und begleitet der Gevelsberger Kinderschutzbund darum auch die Schüler*innen bei einem Schwimm-Förderkurs.
„Ich hielt es ja lange für selbstverständlich, dass man unseren Kindern das Schwimmen beibringt“, sagt Barbara Lützenbürger.
Schwimmen – wichtig für weiterführende Schulen
Doch dies sei leider nur Wunschdenken, da die Realität anders aussehen würde. Viele Kinder, die die Grundschule verlassen, könnten einfach nicht schwimmen. Und dabei würde gerade diese Fähigkeit an den weiterführenden Schulen im Sportunterricht vorausgesetzt, erklärt die Kinderschützerin. „Im NRW-Lehrplan ist nämlich festgelegt, dass jedes Kind am Ende seiner Grundschulzeit schwimmen kann.“ Warum dies oftmals aber nicht der Fall ist, da führt Lützenbürger unterschiedliche Gründe auf. Viele Eltern müssten zum Beispiel erst einmal den Spagat zwischen Familie und Beruf hinbekommen. Was ihnen dann am Ende fehlt sei Zeit und oftmals auch das nötige Geld, um ihre Kinder beim Schwimmenlernen zu begleiten. „Von daher ist es gut, dass wir uns als Kinderschutzbund für eine solch wichtige Förderung stark machen.“
Kinder in Bewegung
Mit Beginn der Herbstferien, und nach einer längeren Coronapause, konnte nun an der Grundschule Schnellmark, unter der Leitung von Desiree und Diana Teicke, das Projekt „Kinder in Bewegung“ endlich wieder starten. Einmal in der Woche werden jeweils zehn Kinder im hauseigenen Leerschwimmbecken der Schule von den beiden Schwimmlehrerinnen auf das „Seepferdchen“ hin trainiert. „So erlernen die Kinder nicht nur die Grundbewegungen sowie Geschicklichkeit und Ausdauer im kühlen Nass, sie fühlen sich am Ende auch gestärkt in ihrem Selbstbewusstsein“, freut sich Barbara Lützenbürger. Und für Schwimmen als Sport spräche zudem: „Wer regelmäßig schwimmt, tut zusätzlich auch noch etwas für seine Gesundheit“.
Schule – OGS – Verwaltung, alle arbeiten zusammen
Bevor die Schüler*innen voller Begeisterung das Schwimmbad für sich eroberten, sprach die Gevelsberger Kinderschützerin in Richtung OGS und ihrer Leiterin Sophie Zehner ein herzliches Dankeschön aus. Selbiges ging abschließend auch an Eva Utschakowski, Hausmeisterin der Grundschule, die sich während ihrer Ferienzeit darum kümmert dass das Schwimmbad zugänglich ist, sowie an Anette Figge-Kinner vom städtischen Fachbereich Bildung, Jugend und Soziales (Abteilung Schulverwaltung, Kultur und Sport), die sich dafür stark gemacht hat, dass man mit dem Projekt in den Ferien wieder beginnen konnte.